Die kabbalistisch-astrologische Weltsicht (Aufbau der Welten nach kabbalistischer Sicht) mit den Initialen des Namen des 'Schöpfers' Jehova (kabbalistisch: YeHoVaH, zusammengesetzt aus den hebräischen Buchstaben Yod, Hé, Vav, Hé, welche die Quersumme 26= 2+6=8, die Zahl der Lemniskate; der Vollendung ergeben)
Die Kabbala (Kabbalah/Quabbala) umfasst seit dem Mittelalter die Gesamtheit der mystischen Strömungen innerhalb der
jüdischen Tradition. Die jüdische Geheimlehre besteht aus Theorie und Praxis, die sich ihrerseits aus dem historischen, dem sozial-religiösen und
dem mystischen Teil zusammensetzen.
Nur vom theoretischen Teil existiert eine schriftliche Darlegung. Den praktischen Teil der Kabbala muss sich der Student selbst erarbeiten, wobei
das Tarot ein zentrales Werkzeug sein kann, da ein klassisches Tarotdeck direkte Korrespondenzen zur Kabbalah hat. Die Zahlenfolgen (0, 1-9, 10-19, 20-21, 0), die
numerologischen und die astrologischen Zuordnungen der einzelnen Tarotkarten bauen sich nach dem System der kabbalistischen Gematrie und somit auf dem kabbalistischen Lebensbaum
auf.
Das Studium der 'heiligen Pfade' des Lebensbaums und dessen Korrespondenzen sind in der Gematrie von grosser Bedeutung. Die Gematria ist für die kabbalistische Arbeit besonders interessant, denn hier wird die Zahlen- und Buchstabenmystik behandelt. Die einzelnen Sephiroth, welche die 10 göttlichen Emanationen im kabbalistischen Lebensbaum darstellen, werden mittels durchlebten
Bewusstseinsprozessen 'erklommen', wofür sich der Student durch die 22 Pfade des Lebensbaums arbeitet.
Da unser Leben, bzw. unsere geistige, emotionale, spirituelle Entwicklung i.d.R. nicht linear verläuft, bedeutet das nicht, dass wir den Lebensbaum als eine
eindeutige, unabänderliche Landkarte benutzen können, die wir Stufe für Stufe durcharbeiten, indem wir den Lebensbaum vom Sephiroth 1 Kether (Krone) zu Sephiroth 10
Malkuth (Königreich) direkt durchwandern, aber dennoch benutzen Kabbalisten in der praktischen, so wie auch in der theoretischen Arbeit den Lebensbaum als einen Wegweiser, der uns
vielschichtige Einsichten in kosmische Zusammenhänge ermöglichen kann, und uns ein tiefes Verständnis für unsere Rolle in diesem Leben, und eventuell auch Einblicke
in andere Inkarantionen gewähren kann.
Die Beschäftigung mit der Gematrie lag für mich aufgrund ihrer engen Verknüpfungen zum Tarot, zur Astrologie und zur Numerologie nahe, da sie all die genannten Systeme verbindet.
Grafik: Der Lebensbaum der Kabbalah mit seinen 10 Sephira (Sephiroth= hebräisch für Ziffer) und seinen 22 Pfaden, welche die verschiedenen
Entwicklungsstufen des menschlichen Daseins kennzeichnen.
Tabelle der kabbalistischen Zuordnungen im Tarot:
Trumpf | Hebräischer Buchstabe | Zodiak | .Zahlenwert | |
0 | Aleph (Ochse, Pflug) | Luft | 1 | 0 Der Narr |
1 | Beth (Haus) | Merkur | 2 | I Der Magier |
2 | Gimel (Kamel) | Mond | 3 | II Die Hohepriesterin |
3 | Daleth (Tor, Tür) | Venus | 4 | III Die Kaiserin / Herrscherin |
4 | Hé (Fenster) | Widder | 5 | IV Der Kaiser / Herrscher |
5 | Vav (Haken, Nagel) | Stier | 6 | V Der Hohepriester / Papst |
6 | Zain (Waffe, Instrument) | Zwillinge | 7 | VI Die Liebenden |
7 | Cheth (Zaun) | Krebs | 8 | VII Der Wagen |
8 | Lamed (Ochsentreibstock) | Waage | 30 | VIII Ausgleichung/Gerechtigkeit |
9 | Yod (Hand) | Jungfrau | 10 | IX Der Eremit |
10 | Kaph (Handteller) | Jupiter | 20 / 500 * | X Das Glücksrad |
11 | Teth (Schlange) | Löwe | 9 | XI Lust / Kraft |
12 | Mem (Wasser) | Wasser | 40 / 600 * | XII Der Gehängte |
13 | Nun (Fisch) | Skorpion | 50 / 700 * | XIII Der Tod |
14 | Samekh (Bogen, Pfeil) | Schütze | 60 | XIV Kunst / Mässigung |
15 | Ayin (Auge) | Steinbock | 70 | XV Der Teufel |
16 | Pé (Mund) | Mars | 80 / 800 * | XVI Der Turm |
17 | Tzaddi (Fischhaken) | Wassermann | 90 / 900 * | XVII Der Stern |
18 | Quoph (Hinterkopf) | Fische | 100 | XVIII Der Mond |
19 | Resch (Haupt) | Sonne | 200 | XIX Die Sonne |
20 | Shin (Zahn) | Feuer | 300 | XX Das Aeon / Das Gericht |
21 | Tau (Kreuz, Zeichen) | Erde, Saturn | 400 | XXI Das Universum / Die Welt |
* Da einzelne Wörter nicht unmittelbar aus dem Hebräischen in irgendeine andere Sprache übersetzt und berechnet werden können, muss man
sie erst ins Hebräische übersetzen und dann anhand der Zuordnungen zu den hebräischen Buchstaben den jeweiligen Zahlenwert berechnen. Das gestaltet die Berechnung für viele Menschen komplizierter,
denn die einzelnen Buchstaben können nicht ohne weiteres aus dem Deutschen ins Hebräische übersetzt werden, wenn man die grundsätzlichen Regeln der hebräischen Sprache nicht kennt. Auch dass es im
Hebräischen keine Vokale gibt, bzw. die Vokale - ähnlich wie im Arabischen - durch Punktsetzung an verschiedenen Buchstaben angezeigt werden, kann für den Laien eine kabbalistische Berechnung
erschweren.
Wer den kabbalistischen Zahlenwert für seinen Namen berechnen will, kann auf einige Schwierigkeiten stossen, wenn er sich zuvor nicht eingehender mit der Übersetzung ins Hebräische auseinandergesetzt
hat. Die Buchstabenlehre nach Pythagoras (siehe
Menüpunkt Numerologie), in der wir die Zahlenwerte für alle Wörter mit ein wenig
Einarbeitung leicht berechnen können, indem wir diese aus vorgegebenen Tabellen ablesen, ist für den Numerologie-Einsteiger wesentlich einfacher nachzuvollziehen, als eine kabbalistische
Berechnung.
Wenn ich Logos erstelle, berechne ich die kabbalistischen Zahlenwerte
für den Namen, für die Firma und für andere Faktoren, die für die jeweilige Firma von Bedeutung sind, da die Ergebnisse einer kabbalistischen Analyse wesentlich umfangreicher sind,
als die einer klassisch numerologischen Analyse, denn man erhält durch eine kabbalistische Analyse ungleich mehr an Informationen, die gerade auch in der Logo-Gestaltung, zur
Namensfindung für neugeborene Kinder oder für das Firmennamensdesign besonders hilfreich sind.